Einfach Kommunizieren #eifko

Mein Grundsatz lautet: Einfach Kommunizieren. Dabei geht es um den Demokratisierungsprozess, der durch die digitalen Medien ausgelöst wurde: Über das Social Web kann jeder Teil des globalen Informationsaustauschs werden. Dieser Austausch basiert auf Beziehungen zwischen Menschen und diese wiederum auf Kommunikation.

Es geht um
Menschen & Gespräche
und auf welche Weise
Sie daran teilhaben

Das betrifft keineswegs nur Einsteiger, sondern gerade auch diejenigen, die das Social Web beruflich nutzen, denn sie wollen schließlich möglichst viele Menschen mit dem erreichen, was sie da verbreiten. Daher sollten gerade sie sich auf Einfach Kommunizieren zurückbesinnen. Einfach Kommunizieren bedeutet dabei Zweierlei:

  • Einfach Kommunizieren = sich möglichst verständlich auszudrücken, raus aus dem eigenen Kopf und rein in den Kopf dessen, dem ich etwas mitteilen möchte.
  • Einfach Kommunizieren = wirklich zu kommunizieren, also Gespräche zu führen, echte, gleichberechtigte Dialoge von Mensch zu Mensch.

Einfach Kommunizieren =
sich verständlich ausdrücken
+ echte Gespräche führen.

Das klingt furchtbar simpel, solange es theoretisch bleibt. In der Praxis sieht das aber ganz anders aus. Deswegen haben ja so viele Unternehmen Probleme damit, im Social Web richtig zu kommunizieren. Denn die Art von Kommunikation, die sie gewohnt sind, ist einseitig ausgerichtet und nicht auf Dialog. Das funktioniert im Social Web aber nicht. Dort ist das Gespräch gefragt, bei dem ich meinen Gegenüber ernst nehme und da abhole, wo er steht.

Das Social Web bringt uns dazu,
Kommunikation wieder so zu praktizieren,
wie sie ursprünglich gedacht war.

Um das zu schaffen, muss ich folgende Schritte gehen:

  1. Selbst verstanden haben, worüber ich rede (Erfahrung)
  2. Raus aus dem eigenen Kopf (Abstraktion)
  3. Rein in den Kopf des Gegenübers (Empathie)
  4. Gespräche von Mensch zu Mensch führen (Dialog)
  5. Mich dabei so klar und verständlich wie möglich ausdrücken (Verständlichkeit)
  6. Die Resonanz darauf beobachten (Evaluation)
  7. Meine Art zu kommunizieren weiterentwickeln und hoffenlich verbessern (Reaktion)

und dann wieder von vorn anfangen. Der Ausgangspunkt Erfahrung kann zu Beginn natürlich verschieden stark ausgeprägt sein. Aber egal ob Anfänger oder Profi: Wir alle gehen immer wieder die in diesem Schema folgenden Schritte und dabei wächst unsere Erfahrung immer weiter.

Es reicht nicht,
etwas nur verstanden zu haben.
Man muss es auch umsetzen können.

Der Einstieg wird für Anfänger dann zum Problem, wenn sie die schiere Fülle dessen, was technisch machbar ist, erschlägt. Aber auch da gilt: weniger ist mehr! Lieber erst mal auf eine Plattform konzentrieren oder einiges erst mal privat ausprobieren und dabei Erfahrung sammeln. Denn:

Nicht alles, was
technisch machbar ist,
ist auch für jeden sinnvoll.

Viele bleiben auch gern bei der Technik stehen, statt sie als Transportmittel für die eigenen Inhalte zu sehen. Man muss selbst wissen, was man zu sagen hat. Hat man nichts zu sagen, oder macht das schlecht, dann ist das nicht die Schuld von Facebook und Co. Diese Plattformen sind nur Hilfsmittel, um uns die  digitale Kommunikation zu erleichtern. WAS wir dort kommunizieren und WIE wir es tun, entscheidet nicht die Plattform, sondern wir! Es ist ja generell die Frage, ob der Mensch der technischen Entwicklung hinterher rennen sollte, oder ob die wahre Kür in der technischen Entwicklung nicht die ist, etwas so zu entwickeln, dass es sich selbst erklärt und intuitiv genutzt werden kann?! Denn schließlich soll ja die Technik dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. Und in diesem Wandel stecken wir mittendrin! Womit wir beim Kommunikationswandel und seinen gesellschaftlichen Folgen angelangt wären. Dieser gesellschaftliche Wandel kann nur nachhaltig funktionieren, wenn diese „neue“ Art zu kommunizeren wirklich im Alltag der Menschen ankommt, indem sie begreifen, dass es sich hier nur um eine weitere Gesprächsmöglichkeit und nicht um eine Geheimwissenschaft handelt. Dazu ist eine umfassende Alphabetisierung nötig. Und zu der sollte meines Erachtens jeder, der im Social Web kommuniziert, seinen Teil beitragen.

Wie?

Durch
EINFACH
KOMMUNIZIEREN!

🙂

 


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14 Antworten auf „Einfach Kommunizieren #eifko“

Da stimme ich zu. Einfach zu kommunizieren ist gar nicht so einfach 😉 Vor allem dann, wenn man bereits mit jeder Menge Fachbegriffe um sich wirft, die der Andere gar nicht versteht. Da kann man schnell mal aneinander vorbeireden.

Ein Punkt fehlt mir aber noch in der Liste: „Fasse dich kurz“ Ich sehe dies gerade in den Social Communitys, dass dies immer wichtiger wird. Mehr als eine Zeile lesen die Meisten gar nicht mehr. 😉

Hallo,

Meine Frage wäre wie kann ich zwei Facebook Seiten miteinander verlinken.
Die eine Seite ist eine Vereinsseite und die andere Seite ist eine Abteilungsseite die der Vereinsseite angehört.

Mit freundlichen Grüßen

Marcel Dietrich

Was genau meinen Sie mit verlinken? Sie können entweder den Link im Infotab angeben, oder die Seiten liken sich gegenseitig, dann werden sie im Empfohlen-Kasten jewelis in der linken Spalte angezeigt. Beides sieht aber nur, wer die Seite direkt besucht und jeweils dorthin navigiert. Der Großteil der Nutzer interagiert mit Seiten über deren Beiträge, die im Newsfeed auf der Startseite angezeigt werden.

Das bei der einen Seite die Beiträge der anderen Seite geteilt werden aber umgekehrt herum nicht,da es sich um eine Größere Seite handelt.

Vielen Dank für die schnelle Antwort

Mfg

Ich finde es ist manchmal sehr schwierig zu kommunizieren, weil man versteht es manchmal falsch was derjenige schreibt,dann kommen Missverstände zulande und es kann großen ärger geben,obwohl derjenige der Schreibt es ganz anders meint.

Gruß:
Michael

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