Die Geschichte mit NEK

Nachdem ich nun schon einiges von dem Konzert 1999 berichtet habe, bei dem ich u.a NEK interviewt habe, habe ich nun die Fotos von damals hervorgekramt und vom Fotografen Klaus Venus die Freigabe bekommen, sie hier zu zeigen. Danke, Klaus! 🙂

Ich war damals wie gesagt Volontärin bei einer Lokalzeitung und da ist so ein Open Air natürlich ein dickes Ereignis. Für mich war es dabei völlig unerheblich, ob da Manfred Mann auftritt oder Fool’s Garden. Mich interessierte nur der Italiener, dessen Songs ich rauf und runter konnte. 😉

Ein Sekt mit Fool’s Garden und der unleidliche Manfred Mann

Und so ging ich zum ersten Mal in meinem Leben als akkreditierte Journalistin bei einem großen Konzert hinter die Bühne und war tierisch aufgeregt! Der erste, dem ich über den Weg lief, war Peter, der Sänger von Fool’s Garden. Den kannte ich natürlich, denn Lemon Tree war damals ein dicker Hit. Peter schleppte mich erst mal ab zum Catering und verpasste mir einen Sekt.

Danach schickte mich jemand in die Künstlergarderobe, wo ich NEK vermutete, aber auf Manfred Mann traf. Den Namen hatte ich schon mal gehört, aber um damit wirklich was zu verbinden, hätte ich wohl etwas älter sein müssen. 😉 Also improvisierte ich ein paar Fragen hin, er hatte keine Lust drauf, ich auch nicht, kurz: wir brachten es irgendwie hinter uns…

Nachdem ich Manfred Mann endlich entronnen war (er wollte ohnehin lieber auf seinem Keyboard üben), wartete ich, dass mich die PR-Assistentin zu NEK bringen würde. Er sollte nämlich in Kürze auf die Bühne… Aber nichts geschah.

Wo ist NEK und zum Schluss backstage

Also ging ich zu ihr und sagt: Öhm… kann es sein, dass Sie mich vergessen haben? Da wurde sie bleich und meinte nur „Oh scheiße, der ist gleich dran!“ und schubste mich in die nächste Garderobe, wo sie einem reichlich genervten NEK in radebrechendem Englisch klarzumachen versuchte, dass er noch ein Interview geben müsse, worauf er in ebenso radebrechendem Englisch (nur mit italienischem Akzent) meinte, das sei ja wohl nicht ihr Ernst so kurz vor dem Konzert und dann noch auf Englisch oder was, neeee… Es ging hin und her, ich stand dumm daneben und irgendwann wurde es mir zu blöd: Ich unterbrach die beiden und sagte auf italienisch: „Wir müssen ja nicht Englisch reden, wir können das ja auch auf Italienisch machen!“

Die PR-Tante hatte kein Wort verstanden, aber NEK grinste breit, schob sie zur Tür raus und meinte zu mir: „Ja klar, los komm!“ Dann interviewte er erst mal mich, wo er hier denn eigentlich sei, man hätte ihn nur mit einem Helikopter nach dem letzten Konzert woanders hingeflogen und dann sei es direkt in ein Hotel gegangen und dann hier zum Konzert und er kenne noch nicht mal den Namen der Stadt. Also erzählte ich ihm ein bisschen was von Speyer und dass er ja dann morgen für eine große deutsche TV-Show angekündigt sei.

So kamen wir ins Quatschen bis jemand kam und meinte, er müsse jetzt auf die Bühne. Und da meint er so: „Kommst aber mit, oder?“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und verbrachte so das Konzert laut mitsingend am Bühnenrand, wohin er immer mal wieder rüberzwinkerte und sich sichtlich freute, dass ich alle Texte auswendig konnte.

Hier alle Fotos als Galerie:

Tja, so war das damals. 😉 Für den Bericht habe ich dann allerdings nur wenig Platz bekommen…

Fotos: Klaus Venus


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4 Antworten auf „Die Geschichte mit NEK“

[…] 6. Wo wir gerade bei den Italienern sind: Ich habe während meines Volontariats mal NEK interviewt. das ist der von Laura non c’è. Er war nur leider viel kleiner als er in den Videos wirkt und hatte ein Bäuchlein. Aber er war sehr nett und hat mich sein Konzert nachher von der Bühne aus mitverfolgen lassen und sich ein Loch in eben diesen Bauch gefreut, weil ich italienisch mit ihm geredet hab und alle seine Texte mitsingen konnte. Grande! (Beweisfotos und mehr dazu HIER) […]

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