Mein eigenes Etikett

Nachdem ich mich nun einige Zeit mit den (leider nur unbefriedigend voneinander abgrenzbaren) Definitionen von Hochsensibilität, Autismus und was Forschern sonst noch so dazu einfällt herumgeschlagen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mich das alles bloß noch mehr verunsichert, anstatt zu helfen. Auf der positiven Seite: Ich weiß jetzt, ich bin nicht allein. Wie das dann letztendlich heißt, welches Etikett ich mir also dafür umhängen sollte, ist mir ganz ehrlich gesagt wurscht. Mit mir ist ja nichts falsch (hat nur 40 Jahre gedauert, das zu begreifen), sondern ich ticke halt nicht wie der Durchschnitt. Und mal ganz ehrlich: Wer will das denn???

Mein Mann und meine Freunde, mit denen ich über das Etiketten-Problem gesprochen habe, haben mir unabhängig voneinander alle dieselbe Antwort gegegben: Du bist einfach Du und so wie Du bist, bist Du richtig. (#HACH)

Beim Nachdenken über das Etiketten-Thema fielen mir außerdem die Namen ein, die ich immer wieder von Lesern und regelrechten Fans verliehen bekomme. Einige davon, wie „Facebook-Päpstin“ oder „-Göttin“, „Social Guru“ und Ähnliches sind mir eher peinlich. Aber eine Person (ich weiß leider nicht mehr, wer das war – also falls Du das hier liest, bitte melden) nannte mich mal „La Schwindt“. Das fand und finde ich schlichtweg großartig, zumal es perfekt das Feedback ausdrückt, das ich von den Menschen, die mir etwas bedeuten, bekommen habe. Daher habe ich beschlossen, dass ich DAS zu meinem Etikett machen sollte. Und das trage ich fortan mit Stolz.

Also hier nochmal offiziell DANKE an die/den mir leider unbekannte/n Namensgeber/in! 😉


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6 Antworten auf „Mein eigenes Etikett“

Und ich find es sehr schön, dass Du nicht wie die anderen tickst. Das macht es doch gerade aus, weil es nie langweilig wird. Und bei unseren Treffen – die ja meist mit den harmlosen Worten beginnen, kommst Du mal auf einen Kaffee vorbei und ich immer schon im Vorhinein weiß, dass ich in den nächsten 6 Stunden nicht zurück bin 😉 – bin ich jedes Mal fasziniert aus welchem Repertoire Du schöpfst. Auch kurze Telefonate mit Dir gehen nicht, denn mit Dir steigt man immer sofort ein und los geht die Reise … Hey, gibt es etwas Besseres? „Du bist einfach Du und so wie Du bist, bist Du richtig.“ Und ich find Dich klasse 🙂

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