Alternativen zur Wachstumsgesellschaft

Gestern Abend war Gunnar Sohn bei uns zu Gast, um mit meinem Mann Thomas ein Gespräch zum Thema „Alternativen zur Wachstumsgesellschaft“ zu führen, das auch live ins Netz gestreamt wurde:

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Leider konnte Ute Schulze entgegen der Ankündigung nur via Chat am Gespräch teilnehmen -und zum Schluss auch noch ein bisschen über meine Zwischenrufe, die ich hinter der Kamera saß.

Das im Video genannte E-Book von Thomas gibt es übrigens hier:
https://annetteschwindt.de/downloads/arbeitslosigkeit.pdf

Spätestens jetzt, wo immer mehr Menschen klar wird, dass die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen begrenzt sind, muss die alte Wachstumsideologie durch neue Narrative abgelöst werden.

Das kann nicht funktionieren, solange an alten Schemata wie Vollzeitbeschäftigung im Rahmen der althergebrachten Erwerbsarbeit festgehalten wird. Dezentrales, regionales Tätigwerden gemäß neuer (?!) Werte wie Gemeinschaft statt Ellbogen-Leistungsgesellschaft, Zufriedenheit statt Burnout, sinnhafte Tätigkeit als Teil des Lebens statt Abtrennen von ungeliebter Arbeit vom eigentlichen Leben und Nachhaltigkeit statt Wegwerfgesellschaft.

Dieses Themengebiet liegt uns sehr am Herzen. Und das nicht erst seit Fridays for Future (wie man am Erscheinungsdatum von Thomas‘ E-Book sehen kann). Ute hat das alles bereits für sich umgesetzt. Mehr dazu kann man nachlesen unter: https://www.focus.de/panorama/welt/work-life-balance-ich-lasse-kunden-entscheiden-wie-viel-sie-bezahlen-das-habe-ich-gelernt_id_9169409.html.

Thomas und ich versuchen dies ebenfalls, indem wir von Anfang an bewusst eine Aufgabenverteilung gewählt haben, die unserer beider Neigungen und Fähigkeiten am besten entspricht: Thomas liebt seine Arbeit und verdient damit bereits in einer Vier-Tage-Woche genug Geld für uns beide. Zusätzlich ist er ehrenamtlich in einem Mediatorenverein aktiv. Ich wiederum kümmere mich um die kulturellen und sozialen Aspekte unseres Lebens, indem ich vor allem Menschen aus eben diesem Bereich in Kommunikationsfragen aller Art helfe. Dabei entstehen immer neue Projekte und wir lernen interessante Menschen kennen, wodurch unser aller Netzwerk sowohl regional als auch global stetig erweitert wird. So erreichen wir nicht nur, dass unser beider Leben besser werden, sondern auch die von anderen. Etwas, das wir niemals hätten schaffen könnten, wenn wir beide klassisch Vollzeit erwerbsarbeitend wären.

Aber zurück zum Gespräch von Gunnar und Thomas, zu dem bereits weitere Folgegespräche in Arbeit sind. Unter anderem mit dem Begründer der ursprünglichen New-Work-Bewegung Frithjof Bergmann und natürlich mit Utes persönlicher Beteiligung. Das in diesem Beitrag beschriebene Gespräch ist zu finden

Titelbild: Gerd Altmann, Pixabay


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