Nur Fische mit Füßen

Wer sich wundert, warum es bei mir gerade so ruhig ist: ich mache mir Gedanken darüber, wohin uns dieser Kommunikationswandel eigentlich führt… Ich beobachte jetzt schon in meinem Umfeld krasse Gegensätze zwischen totaler Internetverweigerung einerseits und völlig selbstverständlicher Integration von Messengern, Tweets, Fotodiensten in die tägliche Kommunikation andererseits. Die Frage ob das nun via Facebook oder Google oder sonstwie stattfindet mal ganz außen vor. Während ich dann über Google Glasses, Internet der Dinge und Entwicklungen via Facebook Home und Google Babel lese, fragen sich andere immer noch: wann geht dieses Social Media vorbei?

Fische mit Füßen kommen ans Land und wandern in ungewisse Zukunft

Klar geht das irgendwann vorbei – als solches wie wir es heute kennen. Es ist nämlich nur ein Entwicklungsschritt innerhalb des allgemeinen Kommunikationswandels, in dem wir uns gerade befinden. Facebook, Google+, Twitter und wie sie alle heißen, sind bloß Fische mit Füßen innerhalb der Evolution dessen, was wir Kommunikation nennen. Heißt das nun, wer sich jetzt nicht damit beschäftigt, der wird irgendwann abgehängt? Oder kommt es ganz anders und die Integration der neuen Kommunikationsformen wird so selbstverständlich sein, dass auch die, die die Zwischenschritte nicht mitgegangen sind, sie problemlos nutzen können? Die Frage lautet demnach nicht: soll ich Facebook machen? Die Frage lautet vielmehr: kriege ich mit, was derzeit in Sachen Kommunikation eigentlich abgeht? Und kann ich damit Schritt halten – wenigstens auf theoretischem Wege? Eins ist jedenfalls klar: Das geht nicht mehr weg. Aus dem Wasser gekrochen sind wir schon und machen unsere ersten tapsigen Gehversuche an Land… Was denken Sie darüber?


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26 Antworten auf „Nur Fische mit Füßen“

Da gebe ich Ihnen recht. Das Social Media geht nicht weg. Ebenso wenig, wie das Internet an sich. Schließlich sind auch Telefon und Handy nicht weg gegangen. Und auch diese Dinge stießen nicht gleich überall auf Zustimmung, geschweige Begeisterung.

Ich selber hatte mein erstes Telefonat mit einem analogen Schnurtelefon – ja genau, noch eines dieser schwarzen großen Trümmer, mit Gabel und Wählscheibe – im zarten Alter von 4 oder 5 Jahre. Das war richtig unheimlich für mich. Ich hörte nämlich die Stimme meiner Mutter. Von der ich wusste, dass sie gar nicht da war. Also nicht im Raum oder sonst in unmittelbarer Nähe. Sondern weit weg. An einem ganz anderen Ort als ich.

Irgendwann später, ich war schon ein Teenager, hatten wir dann selber ein Telefon. Telefonieren war da immer noch etwas, das man nur in besonderen Fällen machte. Entweder hatte man etwas ganz wichtiges oder die Person, die man anrief wohnte weiter weg. Einfach nur mal so quatschen – was für ein Frevel! Halte dich kurz, war die Devise!

Tja – und dann schon längst erwachsen, kam der Handy-Boom. Nun hatte der Mensch also zwei eigene Telefone und dann noch das auf der Arbeit, im Büro. Und damit war man dann immer und überall und zu jeder Zeit erreichbar und für jeden verfügbar. Und genau darum habe ich den Handywahn erst lange Zeit gar nicht mit gemacht.

Ich bin in der glücklichen Lage, die Entwicklungen von Anfang an mitzubekommen und mir meine eigenen Gedanken dazu machen zu können und selber für mich entscheiden zu können, was ich warum brauche und wie ich es für mich einsetzen kann und will.

Nachfolgende Generationen, meiner Meinung nach, tun sich schon schwerer, sich verantwortungsvoll im Sinne von Eigenverantwortung, den neuen Medien zu widmen. Der Mensch ist kommunikativ und er braucht die Kommunikation, den Austauch mit anderen. Aber wenn ich dann sehe, das irgendwelche Postings aus Facebook (zum Beispiel) als bare Münze genommen und als einzig berechtigte Wahrheit ungehemmt und ohne zu hinter fragen weiter verbreitet wird, finde ich das bedenklich.

Cybermobbing ist leider bei den jüngeren Generationen nicht nur ein Modewort, sondern böse Realität. Schließlich ist es ja so einfach – schnell mal was posten, was einem anderen schadet. Ha ha – wie lustig. Und schließlich ist es ja gar nicht so bös gemeint …

Social Media wird nicht mehr weg gehen. Soll es auch nicht. Aber wir sind jetzt an einen Punkt gekommen, wo wir lernen müssen, mit diesen Medien verantwortungsvoll umzugehen. Unsere Generation tut sich damit leichter, weil wir nicht mehr so naiv und leichtsinnig sind, wir noch zu Teenager-Zeiten. Wir dürfen aber auch nicht so blauäugig sein und denken, dass junge Menschen genauso verantwortungsvoll mit den Medien umgehen wie wir es jetzt schon tun (sollten?).

Denn das tun sie nicht. Da muss dringend Aufklärung, Anleitung und Hilfestellung gegeben werden. Und ich denke, da sind wir alle gefragt.

Interessante Überlegungen. Obwohl ich von den Möglichkeiten von Social Media begeistert bin fühle auch ich mich manchmal von der enorm schnellen Entwicklung etwas überfordert.

Ich glaube, dass Heike Birkenbusch, recht hat. Einerseits sind die „Jungen“ alle mit den neuen Medien vertraut, aber was die Risiken und den verantwortungsvollen Umgang angeht happert es oft. Auch, dass es mal ohne Handy am Ohr oder SMS getippe geht wäre für viele eine wichtige Erfahrung. Ein Fach Medienkompetenz in der Schule wäre sicher ein guter Anfang.

Irgendwie müssen wir hier die richtige Balance finden.

Liebe Claudia,

da gibt es aber leider das Problem der Lehrkräfte (m/w)!
Viele von dehnen (so meine pers. Erfahrung) stehen der elektronisierung des Unterrichts mehr als kritisch gegenüber – ja, sie verweigern es schlicht weg! Also wer soll es dann lehren?

Guten Abend Andreas
Da kann ich leider nicht mitreden, aber ich denke es müsste viel weiter „oben“ beginnen. Bei uns in der Schweiz beim Bund und den Kantonen die der Schule einen Lehrauftrag erteilen müsste. Gegebenenfalls müssten externe hinzugezogen werden. Das wurde bei uns in der Nachbargemeinde sogar schon gemacht.

Für mich nutze ich die Plattformen um zu kommunizieren. Schnell ist eine geheime oder geschlossene Facebookgruppe gegründet und man tauscht sich aus. Darüber lassen sich Daten schnell verschicken, kommentieren etc. Schulen könnten hier mehr Aufklärungsarbeit leisten.

Ein treffendes Bild- Fische mit Füßen- liebe Annette Schwindt! Und wenn die Fische sicher laufen können, was noch ein bißchen dauern kann, kommt die nächste Anforderung und damit die Aktivierung des Entwicklungspotentials.
Wie in so vielen Bereichen geht es um das Maß der Dinge und um die Reflexion unseres Denkens und Handelns. Welches Kommunikationsmittel nutzt mir und meiner Arbeit, auf was kann ich verzichten?Muss ich überall präsent sein? Es ist die Frage nach dem planvollen Einsatz der Mittel. Mir geht einfach viel zu viel kostbare Lebenszeit verloren, wenn ich zu tief eintauche in Nachrichtenflut, Kommentare und Mitteilungsdrang. Selektiv vorgehen, schnell entscheiden und: immer wach bleiben für die wichtigen Dinge im Leben! Für mich haben sich z.B. viele von Beratern angepriesene Aquise-Methoden im Netz als Null-Nummern erwiesen!
Was ich bereits gelernt habe? Auf jeden Fall kann ich mir heute schneller einen Überblick verschaffen, um nur noch dort mitzumachen, wo es sich meiner Meinung nach lohnt. Informieren und schneller, verantwortungsvoller entscheiden. Ich bin wieder skeptischer und vorsichtiger geworden. Und das ist gut so, beim Landgang….

Hallo Frau Schwindt, vielen Dank für Ihre Anregung. Mich treibt dieses Thema schon seit mehreren Jahren um, weil es in meiner Altergruppe 50+ ganz krass zutage tritt. Aus meiner Erfahrung mit meinen Altersgenossen kann ich sagen, dass es vermutlich dort schon einige geben wird, die den Anschluss nicht mehr kriegen, oder wenn dann nur unter größten Anstrengungen. Denn die gar nicht mehr „neuen Medien“ erfordern eine andere Gehirnleistung. Alles rund um IT, Internet usw. ist technologisch so grundlegend anders als das, was wir vor, sagen wir 30 Jahren hatten. Das ist nicht einfach nur ein weiteres neues Gerät – das ist fast eine neue Welt.
Nun – für die digital natives dürfte das alles kein Problem sein, weil die damit aufwachsen. Da sehe ich viel Bedarf an vernünftiger Schulung, vor allem in Schulen, um einen selbstverantwortlichen Umgang mit insbesondere den sozialen Medien zu ermöglichen. Aber das wird kommen, da habe ich keine Sorge.
Was Sie ansprechen, dass es Weiterentwicklungen geben könnte, die auch Leuten, die keinerlei Erfahrung haben mit allem, ermöglichen, daran teilzunehmen, halte ich nicht für ausgeschlossen. Nicht umsonst ist Apple mit seinen anwenderfreundlichen Geräten so erfolgreich.
Nicht nachvollziehen kann ich allerdings die Paranoia, die manche befällt angesichts z.B. Facebook. Auf Nachfrage stellt sich dann allerdings heraus, dass sie gar keinen Account haben und auch gar nicht wissen, was sich da abspielt. Wie man die erreichen kann, weiß ich aber auch nicht.
Es bleibt spannend!

bei dem ganze pro und contra social media hype sollte man eines nicht vergessen: wenn ich mich oder meine produkte/leistungen vermarkten möchte, sollte ich mich dort bewegen, wo meine kunden-in-spe sich aufhalten.

das geschickt, der jeweiligen plattform entsprechend und effizient umzusetzen ist ein kunst für sich. extreme (komplett-verweigerer vs. facebook-junkie) sind auch hier fürs geschäft ungesund.

Liebe Annette Schwindt,

tolle Metapher und tolles Bild! Wenn ich Deine Erlaubnis bekomme, werde ich das bei meinen Kunden verwenden. (Mit Quellenangabe natürlich)

Mir sind Anfang Oktober ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen, die ich in diesem Artikel verarbeitet habe: http://schleeh.de/geht-der-hype-vorbei-social-media-und-die-unerfullbare-hoffnung/

Genau wie Du komme ich zu dem Schluss, das es nur eine Frage der Zeit ist. Deshalb sollte man sich als Fisch mit dem Land beschäftigen. Die Lungen und Füße wachsen dann von ganz alleine.

Liebe Frau Schwindt, das Bild der Fische mit Füßen finde ich klasse! In der Sache stimme ich vollkommen zu. Die Veränderungen, die wir gerade erleben, heißen nicht Facebook oder Twitter oder ähnliches. Etwas viel Grundlegenderes verändert sich gerade: die Art, wie wir uns miteinander austauschen, wie wir uns selbst darstellen, wie wir durch Kommunikation etwas bewegen können. Das Kräfteverhältnis verschiebt sich, ob von Bürger zu Staat, von Kunde zu Unternehmen, von Leser zu Medium. Dies zu verstehen, ist für professionelle Kommunikatoren besonders schwierig, weil es auch bedeutet, dass bewährte Mechanismen nicht mehr (so gut) funktionieren. Siehe Printbranche – wo ist die visionäre Weitsicht, wo sind die strategischen Konsequenzen? Den Fischen stattdessen Schwimmwesten zu verpassen, kann nicht der Weg sein …

Die Fuesse gehen nicht mehr weg.

Klar es gibt welche, die wollen nicht raus und es wird welche geben, die krabbeln wieder zurueck.

Aber die Ersten haben schon Nachkommen mit Fuessen und die wissen nicht mehr, dass es auch mal ohne Fuesse ging.

Die laufen ganz normal und erkunden die Welt. Sie lernen rennen, fallen hin und stehen wieder auf.

Es kreucht und fleucht nur so.

Ich finde den Vergleich mit der Evolution in Bezug auf die Kommunikation selbst nicht ganz so passend. Denn die Kommunikation an sich hat sich durch Social Media eigentlich nicht gewandelt. Man kann die altbewährten Kommunikationsmodelle aus der Psychologie oder aus den Kommunikationswissenschaften allenfalls mit kleinen Modifikationen auf Social Media übertragen.

An sich sind nur neue Kommunikationswege hinzugekommen. Und das auch nicht erst, seit es Facebook gibt. Um doch mal bei der Evolutionsmetapher zu bleiben: Es gibt Ökosysteme im Internet, da haben die Fische längst keine Füße mehr, sondern laufen schon an Land oder fliegen in der Luft. Anders gesagt: Es gibt Menschen, für die ist computervermittelte Kommunikation seit Jahrzehnten selbstverständlich. Ich bin so ein Mensch. Ich kommuniziere seit Dezember 1994 sporadisch und seit April 1995 nahezu täglich computervermittelt. Und ich kenne Menschen, die teilweise noch 10, 15 oder teilweise gar 20 Jahre länger dabei sind als ich. Für uns alle ist computervermittelte Kommunikation seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil unseres Lebens, ein Kommunikationsweg unter mehreren.

Das eigentlich Bedeutende und die eigentliche Evolution an Social Media ist, dass es durch verschiedene Faktoren wie die Verbreitung des Zugangs zum Internet in der Bevölkerung und später der Breitbandanschlüsse sowie auch durch die leichte Bedienbarkeit von Social-Media-Plattformen im Gegensatz zu früheren Systemen computervermittelter Kommunikation massentauglich geworden ist. Natürlich sind auch die technischen Möglichkeiten durch die höheren Bandbreiten und durch die stetige Verkleinerung der Hardware größer geworden. Aber die meisten technischen Neuerungen etablieren auch keine neue Form der Kommunikation, sondern allenfalls einen neuen Übertragungsweg, und teilweise nicht mal das. Nehmen wir als Beispiel Videochats wie Skype, Google Hangouts u. ä. Das ist auch nichts neues. Das erste produktive System für Bildtelefonie gab es sage und schreibe 1936. Es war nur nicht derart massentauglich, dass es jeder von zuhause aus nutzen konnte. Ein anderes Beispiel ist Google Glass. Die Urahnen entstanden 1966. Auch hier fehlte es nur an der Massentauglichkeit, weswegen sich das nicht durchgesetzt hat. Frühe Wege computervermittelter Kommunikation dagegen haben teilweise lange, bevor überhaupt irgendjemand von Social Media sprach, durch den erleichterten Zugang zum Internet einen Boom erfahren. Ich denke da vor allem an das IRC. Als ich 1995 anfing, waren Universitätsangehörige dort noch fast unter sich. 5 Jahre später hatte sich die User-Base fast verzehnfacht, und der Dienst war insbesondere unter Jugendlichen sehr beliebt. Mittlerweile ziehen viele neuere Wege der computervermittelten Kommunikation vor, vor allem die webbasierten Social-Media-Dienste. Aber von Anfang an gab es dort das, was Rheingold schon 1993 in „Virtuelle Gemeinschaft“ als das Wesen computervermittelter Kommunikation und virtueller Gemeinschaften beschrieb und was sich bis heute auch in den modernen Social-Media-Diensten findet:

“Eine virtuelle Gemeinschaft ist eine Gruppe von Menschen, die miteinander kommunizieren, in gewissem Maß Wissen und Information teilen und sich bis zu einer gewissen Grenze als menschliche Wesen umeinander kümmern, sich treffen und in erster Linie über Computernetzwerke miteinander kommunizieren.”.

Ich glaube daher nicht mal, dass Social Media „als solches, wie wir es heute kennen“ vorbeigeht. Bisher ist kaum ein Weg computervermittelter Kommunikation „vorbeigegangen“. Auch die frühesten Wege existieren bis heute. Sie werden vielleicht nur nicht mehr so oft gegangen. Aber sie sind nicht fort. Es sind lediglich neue dazugekommen. Daher ist meine Schlussfolgerung: Das ging bisher seit nahezu 40 Jahren nicht vorbei. Warum sollte es jetzt auf einmal vorbeigehen?

Eine interessante Frage und spannende Ansätze. Ich kann mich auch noch an eine Welt ohne das große World Wide Web erinnern, auch wenn ich eher zu den Digital Natives gehöre.
Meine Eltern sind immer vorsichtig und bedacht mit den neuen Medien umgegangen und so hatten wir auch erst den ersten PC mit Internetverbindung als ich 14 war. Meinen ersten eigenen Laptop (vorher hat ein Familiencomputer gereicht) hatte ich erst im Studium.
Ich stimme den anderen hier zu: Man sollte immernoch kritisch und überlegt mit dem Internet umgehen. Aber eine Komplettverweigerung halte ich für nicht so sinnvoll. Ich kann man mir schon sehr gut vorstellen, dass diese Menschen dann irgendwann den Anschluss verlieren und nicht mehr reinkommen. Selbst ich musste mich erstmal zurecht finden, als ich Facebook und Twitter das erste Mal benutzt habe.
Kritik hin oder her. Machen wir uns nichts vor. Die neuen Kommunikationswege ermöglichen den Menschen viel zu bewegen und mit Leuten in Kontakt zu treten, die sie sonst nie kennen gelernt hätten. So ein Austausch wie auf diesem Blog wäre nicht möglich. Andererseits ist das Internet auch eine eigene kleine Welt, in der man sich verlieren kann. Es ist trotzdem wichtig das Maß zu finden und mal weg vom Laptop zurück in die Offline Welt zu gehen.
Schließlich ist es auch mal schön, mit Freunden im Café zu sitzen und einen Dialog mit Augenkontakt zu führen 😉

Wer sagt denn, das Social Media oder generell die Art und Weise wie wir kommunizieren so „kompliziert“ wie Facebook, Twitter & Co. bleiben muss? Ich denke, dass das in Zukunft so integriert sein wird, dass auch Personen ohne Affinität problemlos ’sozial‘ kommunizieren werden. Wie z.B. beim Telefon wird vermutlich alles in eine Selbstverständnis über gehen.
Problematisch sehe ich auch die sorglose Nutzung dieser Kommunikationsmittel. Auch da kann ich den Vorrednern (m/w) nur zustimmen – die jüngeren sind da echt sorgloser. Aber auch die werden es (vielleicht mal leidlich) lernen, wenn sie wegen einem Facebook-Foto einen neuen Job nicht bekommen. Sicher wäre es schön den Leuten – ob Jung oder Alt – helfen zu können. Nur manche Erfahrungen müssen und möchten sie auch selber machen, damit sie damit lernen umzugehen. Auf unsere Schulen sollten wir da besser nicht bauen!? Dort sitzen genug Personen der Kreise, die (leider) eher zu den Internet-Verweigerern gehören. Zur Ehrenrettung der Lehrerschaft sei angeführt, dass es vermutlich nur unzureichende Lehrpläne und vor allem kaum Zeit für diese Themen gibt. Aber verweigern tun sie sich trotzdem! 😉

Ich bin gerade erst auf diesen Artikel gestoßen. Ich bin 87 Jahre alt und nun doch schon einige Jahre mit diesen neuen Kommunikationsformen unterwegs. Alt und behindert wie ich nun mal bin könnte ich mir ein Leben ohne diese Möglichkeiten nicht mehr vorstellen. Alter und Hinfälligkeit ist auf diese Weise kein „Urteil für Einzelhaft für den Rest des Lebens“ und man ist immer mitten drin im Geschehen und kann seine Meinung einbringen, kann die eigenen Erfahrungen und Standorte abgleichen und sie auf deren Gültigkeit überprüfen.
Obwohl da noch alles im Fluss ist, zeichnet sich doch schon ein ganz neuer, offener Lebensstil ab, der – wie alles, was der Mensch erfindet – sich zum Guten oder auch Bösen wandeln kann.
Das nur als kurze Anmerkung
pPp .Paulus Peternell

Rückblick auf das Maitreffen des Social Media Club Bonn | QuarterCamp und Social Media Club Bonnsagt:

[…] Brotfabrik. Ausgehend von Überlegungen im Vorfeld und besonders inspiriert durch den Blogpost „Nur Fische mit Füßen“ von Annette Schwindt entstand das Thema des […]

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